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3. leipziger frauenlauf - 06. mai 2012

Und wir waren wieder dabei!!!

Diesmal war Frau Turke nicht ganz so erfolgreich. Hatte sie sich doch das Ziel gesetzt, ihre Zeit vom Vorjahr zu steigern. Woran hat es gelegen?

Visualisierung heißt das Lösungswort.

Das Ziel "verbessern" ist eine zweite Hürde, die das gesetzte Ziel hat scheitern lassen. Verbessern ist nicht genau gesetzt. "Klar, weiß ich, wie ich mich fühlen kann, wenn ich besser als vorher war. Ich fühle mich noch besser.", wird jetzt der eine oder andere sagen. Dann beschreiben Sie bitte konkret dieses Gefühl "besser".

Genau so, wie jetzt Erklärungsnöte beim Leser auftauchen werden, geht es dem Unterbewusstsein. Das Wort "besser" ist nicht konkret genug. Oder malen sie mal ein Bild von besser. Womit wir beim Thema Visualisierung sind. Wir müssen uns beim Ziele setzen das Ziel in den schönsten Farben ausmalen und diese vor unserem geistigen Auge mit einem angenehmen Gefühl verbinden, während wir uns für dieses entscheiden.

Und hier ist Cornelia Turke gescheitert.

Der Morgen begann nach dem überhörten Wecker und einer durchspielten Nacht mit den großen Jungs der Familie entsprechend aufregend. Um den Ruhepool und damit den Weg zum inneren Gleichgewicht wieder zufinden, wäre hier eine Session Visualisierung in Verbidnung mit einer Erfolgsmeditation angemessen.

Den Startschuss jedoch schon in nahezu 90 min. vor dem geistigen Auge mit Schlafanzug und Hausschlappen an der Startlinie, war das Ziel unbewusst gesetzt. Das Frühstück erfolgte für alle Hungrigen on the fly und knapp 25 min. nach dem erschrockenen Verlassen des warmen Bettes saßen alle Teilnehmenden und Zuschauer im Auto (geplant war die Hinfahrt mit dem Fahrrad - was die bessere Alternative gewesen wäre, wenn man das Ende schon am Anfang kennen würde. Doch dazu später.).

Parkplätze gab es Aufgrund der trotz Nieselregen angetretenen Teilnehmer nebst Zuschauer kaum. Geparkt wurde da, wo das Auto hinpasste und keinen behinderte.

Der Start begann pünktlich mit Cornelia Turke. Der Stress und das Gefühl, es evtl. nicht rechtzeitig zu schaffen, nagte an der Motivation. nach gefühlten 1 km, kam ein Schild, welches 1/6 der Strecke kennzeichnete. Die Motivation sinkt. Nach weiteren 2 Schildern und der Erkenntnis, dass sich 3/8 der Strecke irgendwie mehr als die Hälfte der 5 km anfühlten, lautete die Devise der diesmal besser trainierten Mentaltrainerin: "Hauptsache irgendwie ins Ziel kommen.". Von hinten überholten stetig die Damen mit den Wanderstöcken (diesmal 5 min. später als die Walker ohne Stöcke gestartet).  Als das 4/9 Schild nicht kommen wollte, machte sich neben gesunkener Motivation Frust bei der Teilnehmerin breit.

"Was mach ich hier bloß? Das letzte Drittel ist länger als die ersten beiden zusammen und jetzt kommen die Damen mit den sperrigen Stöcken und überholen auch noch. Vielleicht fällt es weniger auf, wenn ich mir 2 Äste aus dem Gebüsch hole, dass ich um Längen eher gestartet bin?", versuchte sich Cornelia Turke aufzumuntern und sah sich mit zwei selbstgemachten Krücken, ähnlich den Krücken aus alten "Unsre kleine Farm"-Folgen, die behelfsmäßig zum Schienen gebrochener Beine genutzt wurden.

Und plötzlich ein Geistesblitz:

Am Horizont taucht ein Schild mit 4,5/9,5 auf. Das gibt Anlass zum nachdenken...

Es dämmert... und als Frau Turke bewusst wird, dass die Anzeigen keine gebrochenen Zahlen sondern für die 5km-Läuferinnen und die 10km-Läuferinnen als Orientierung und aus Platzmangel auf einem Plakat zusammengefasst wurden, reißt der Knoten. Erleichterung, Lachen über die eigene destruktive Strategie und die Freude darüber, dass es nicht nur geschafft war, sondern auch der 5jährige Sohn Roman das letzte Stück mit Mama ins Ziel lief, ließen allen Stress im nu verfliegen.

Dies war ein excellentes Beispiel dafür, wie man auch Signale im Außen wahrnimmt, wenn die falsche/richtige Einstellung innen vorhanden ist. Denn die Schilder waren die selben vom Vorjahr. 2011 war die Bedeutung der Schilder für Frau Turke klar. Der Zeiunterschied betrug 4 min. mehr zum Vorjahr.

Erfolge entsteht eben immer im Kopf, auch im negativen Sinne ;)

2. leipziger frauenlauf - 09. mai 2011

Und wir waren dabei!!!

Das scheint im ersten Zuge nicht ungewöhnlich zu sein. Wenn man den Hintergrund kennt, sieht die Sache jedoch anders aus.

Die Kondition in den letzten 6 Monaten hatte die Erfolgstrainerin Cornelia Turke durch 2 Sportsessions vor dem heimischen DVD-Rekorder und 2 Fahrradtouren zum Kindergarten trainiert, als sie sich am Sonntagabend, dem 01. Mai 2011 spontan entschloss, sich aufgrund einer Rundmail des BVMW am 2. Leipziger Volksbank Frauenlauf zu beteiligen.

Gesagt-getan. Offizieller Anmeldeschluss war der 01.Mai 2011 um 22:00 Uhr und somit kaum Zeit, sich die Entscheidung gut durch den Kopf gehen zu lassen.

Die Kondition war auf dem Nullpunkt, dafür die Motivation, an diesem Lauf teilzunehmen, enorm. Wie schafft man es jedoch, innerhalb von nun mehr 7 Tagen, eine Distanz von 5km (für 10km waren realistisch gesehen, vorprogrammierte Co-Lateral-Schäden nicht auszuschließen) per Pedes und ohne große Blamage und demnach in einem angemessenen Zeitrahmen zu überwinden? Egal!

Der Plan war gefasst, die Anmeldung geschaltet und die Möglichkeit, von den Läuferinnen in die Gruppe der Walkerinnen zu wechseln, offen gelassen. Denn ein altes Sprichwort sagt: "Du musst nach den Sternen greifen, um die Kirchturmspitze zu erreichen." .

Die Übungseinheiten begannen am Montag.

Mit dem Auto wurden die Jungs zum Kindergarten gebracht und die Strecke zurück gelaufen. Am Nachmittag das gleiche Procedere in umgekehrter Reihenfolge.

Damit kam die gebürtige Leipzigerin auf 2x 3km pro Tag straffen Schrittes mit zwischenzeitlichen Joggingansätzen. Die ersetzten Autofahrten schonten gleichzeitig die Umwelt und stärkten die Gesundheit der Läuferin.

Am Mittwoch wurde die Übungseinheit auf den Abend verlegt und somit zum 1.Mal zusammenhängend 5km gelaufen. Am Ende der Strecke versagte der erste Fuß: "rien ne fonctionne". Ups! Sollte da ein Verhinderungsmuster aktiv sein? Zum Glück gibt es öffentliche Verkehrsmittel.

Zu Hause wurde das Muster gelöst und der Fuß mit fernöstlicher Heilkunst behandelt. Aus Vernunftgründen wurde das Training gekürzt und bis Freitag heruntergefahren. Die Ummeldung von den Läuferinnen zu den Walkerinnen war damit besiegelt, an Aufgeben jedoch nicht zu denken.

Samstag, 8.Mai 2011 wurde die erste längere Distanz erneut in Angriff genommen und abgesehen von 2 großen Blasen am Ballen beider Füße ohne größeren Schaden bewältigt. Dem Start am nächsten Morgen stand nach diesem Erfolg nun nichts mehr entgegen.

 

Sonntagmorgen am Start:

Die angetretenen Damen jeden Alters machen einen hochmotivierten Eindruck und scheinen trotz bevorstehender Schinderei enormen Spaß zu haben. So viel gute Laune kann nur anstecken sein. Und nur darauf kommt es an. Cornelia Turkes Ehrgeiz ist groß. Zumal der Altersdurchschnitt bei den Walkerinnen nicht so hoch liegt, wie befürchtet.

Der Startschuss ist gefallen, die Läuferinnen schon seit 5min. unterwegs und die Truppe der Walkerinnen drängelt sich gesittet über die Startlinie. Die meisten Damen gehen es erst mal ruhig an. Eine Gruppe hat sich nach vorn abgelöst und setzt sich kontinuierlich vom Rest ab.

Frau Turke nutzt den ruhigen Start der anderen, sich selbst vom Rest der 2. Gruppe Richtung Ziellinie abzusetzen und legt einen Zahn zu. Nach 1km hat es der erste spitze Stein in den linken Schuhe geschafft und sticht kontinuierlich in die 2€-Münzgroße Blase vom Vortagstraining. Auch Whitney Housten schafft es bei km 3 nicht mehr, mit ihrem Gesang aus der Konserve des MP3-Players vom Brennen der inzwischen offenen Blase abzulenken.

Die Motivation sinkt und die Frage nach dem: "Was mach ich hier eigentlich?", übertönt den Refrain "Song for you...", aus den Inear-Kopfhörern der Geplagten.

Mit gefühlter nahezu Lichtgeschwindigkeit heizt auf Kilometer 3,5 eine mindestens Mittsechzigerin an der Erfolgstrainerin vorbei und ein Pulk ebensolch flinker Damen teils mit, teils ohne Nordic Walking Gehhilfen rückt kontinuierlich auf. Man möchte meinen, jetzt ist es aus. Cornelia Turke gibt auf. Doch falsch! Die Erfolgstrainerin erinnert sich an ihre tägliche Arbeit, schließt die Augen und stellt sich vor, wie es sich anfühlt, über die Ziellinie zu laufen. Die Laune hebt sich und mit ihr kehrt die Motivation zurück, das Tempo steigt und bis kurz vor der Ziellinie werden noch 3-4 Plätze zurückerobert.

Die 5km hat Erfolgstrainerin Cornelia Turke im oberen Mittelfeld in unter 45 min. zurückgelegt. Bei der Kondition nur durch mentale Stärke machbar.

Erfolg entsteht im Kopf!

Und wir sind nächstes Jahr wieder mit dabei. Sie auch? Wir freuen uns, wenn Sie uns begleiten oder als Zuschauer(in) anfeuern.

Wir helfen Ihnen auf dem Weg zu Ihrem persönlichen Ziel. Wir freuen uns auf Ihren Anruf.

 

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